St. Pauli in den 1930er und 1940er Jahren war ein traditioneller Arbeiterstadtteil, in dem Menschen vieler Nationalitäten und Religionen lebten. Der Rundgang befasst sich mit der Lebens- und Leidensgeschichte einzelner Menschen, die damals rundum die Reeperbahn gelebt haben: Sie wurden ermordet, die meisten von ihnen in nationalsozialistischen Vernichtungslagern nach der Deportation.
Eine große Zahl von ihnen waren Jüdinnen und Juden. Aber auch Kommunisten und Sozialdemokraten, Homosexuelle, Sinti und Roma sowie Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen waren der staatlichen Verfolgungspolitik ausgesetzt.
Auf dem Rundgang nehmen wir auch Gebäude und Einrichtungen in den Blick, die durch ihre Arbeit die nationalsozialistische Vernichtungspolitik unterstützt und mitgetragen haben, wie z.B. das Hafenkrankenhaus und das Bernhard-Nocht-Institut.